Mit Eltern auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen und sie mit dem Verdacht einer Kindeswohlgefährdung zu konfrontieren, trägt zur Aufklärung und Abschätzung einer Gefährdungslage bei. Diese Gespräche sind wichtige Voraussetzungen für die Bearbeitung von vermuteter und tatsächlich festgestellter Kindeswohlgefährdung und bilden die Grundlagen für das weitere Vorgehen. Gleichzeitig sind es aber genau diese Gespräche, welche für Eltern
wie auch für die Erzieher:innen eine Herausforderung darstellen. Durch die besondere Struktur kommt in Elterninitiativen eine Erschwernis hinzu: Häufig besteht eine freundschaftliche Nähe zwischen Eltern und Pädagog:innen, auch können die Eltern möglicherweise gleichzeitig als Vorstand Arbeitgeber sein.
Hier ist es deshalb besonders wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, aber professionelle Distanz zu wahren.
• Wie kann es gelingen, Eltern mit ins Boot zu holen und gemeinsam in eine Richtung zu rudern, um Kindeswohl zu sichern?
• Was braucht es um in einer vertrauensvollen Beziehung zu bleiben?
• Wie kann ich Transparenz in meiner Vorgehensweise sichern?
• Wie können Eltern sinnvoll an dem Prozess beteiligt sein?
Anhand eurer mitgebrachten Beispiele werden wir uns mit folgenden Themen beschäftigen:
• Vorbereitung und Setting
• Gesprächsführungsstrategie entwickeln
• eigene Erfahrungen und Haltungen reflektieren
• hilfreiche und annehmbare Formulierungen finden
• Vereinbarungen treffen und überprüfen
Achtung!
Diese Fortbildung richtet sich nur an Personen, die in den letzten Jahren an der DaKS - Fortbildung zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung »Anzeichen erkennen – Elterngespräche führen « teilgenommen haben.