Geeignete Beteiligungs- und Beschwerdeverfahren sind Voraussetzung für die Erteilung einer Betriebserlaubnis. Geeignet für alle Kinder sind solche Verfahren erst dann, wenn sie wirklich für alle Kinder und all ihre Themen und Anliegen zugänglich sind. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Beschwerdeverfahren diskriminierungs- und adultismussensibel entwickelt und umgesetzt werden.
Während unserer zweitägigen Fortbildung zu Beschwerden im Kinderladen-Alltag geben wir konkrete Anregungen dazu, welche Schritte Sie auf dem Weg zu einem geeigneten Beschwerdeverfahren gehen können.
Dazu beschäftigen wir uns am ersten Tag mit Grundlagen zu Adultismus, Diskriminierung und Beschwerden, um am nächsten Tag zu konkretisieren, wie Beschwerdeverfahren gestaltet werden müssen und erste Praxisvorhaben zu entwickeln.
In der Auseinandersetzung mit dem Thema vermitteln wir Wissen, bieten Raum für (freiwilliges) biografisches Arbeiten, Praxisreflexion und Praxisplanung inklusive Anregungen dazu, wie Sie mit Ihren Teams zum Thema arbeiten können.
Allgemeingültige Rezepte für Beschwerdeverfahren gibt es nicht. Wir stellen Hinweise und Prüffragen vor, um zu gewährleisten, dass die Beschwerden der Kinder im Hier und Jetzt ermöglicht und ernstgenommen werden.
Wir werden uns unter anderem mit folgenden Fragen beschäftigen:
– Welche Beschwerden nehme ich (nicht) wahr?
– Welche Rolle spielen gesellschaftliche Machtverhältnisse und meine Position bei der Wahrnehmung von Beschwerden und deren Interpretation?
– Welche Verfahren sind für wen nicht geeignet?
– Welche Schritte müssen wir gehen, um geeignete Verfahren (weiter) zu entwickeln?
Leitung
Termin
- Donnerstag, 27.03.2025
- Freitag, 28.03.2025